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9 Tipps, mit denen Sie Ihre Mitarbeiter immer wieder zu Höchstleistungen motivieren

wenn die Geschäfte gut laufen und die Zielvorgaben erreicht werden, ist meist auch die Stimmung im Team gut und die Motivation ist hoch. Ganz anders sieht es aus, wenn es Projektprobleme gibt oder Gerüchte über Umstrukturierungen oder Entlassungen die Runde machen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Jetzt ist es an Ihnen als Führungskraft, Ihre Mitarbeiter zu motivieren. Was also können Sie tun, damit sich Ihre Leute trotzdem engagiert an die Arbeit machen? Gerade in diesen kritischen Situationen ist es wichtig, dass das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern stimmt. Wie Sie dieses Vertrauen gewinnen und welche anderen motivationsfördernden Faktoren wichtig sind, habe ich heute zusammen mit meinen Kollegen von „Führungskraft aktuell“ für Sie zusammengestellt.

  1. Wenn Angst z.B. vor einem Arbeitsplatzverlust die Köpfe Ihrer Mitarbeiter blockiert, hat Motivation keinen Platz. Offenheit ist das beste Mittel gegen Angst. Sprechen Sie die Ängste Ihrer Mitarbeiter so offen wie möglich an. Zeigen Sie Verständnis und bauen Sie Ihre Mitarbeiter auf.
  2. Kontrolle ist das Gegenteil von Motivation. Deshalb: Lassen Sie los. Wem vertraut wird, der will das Vertrauen rechtfertigen und stolz darauf sein. Delegieren Sie, wo immer möglich. Übertragen Sie Verantwortung und lassen Sie Mitarbeiter Probleme selbstständig lösen. Das motiviert sie zu Spitzenleistungen.
  3. Ehrgeizige und risikofreudige Mitarbeiter empfinden es als große Auszeichnung und Belohnung, wenn Sie ihnen eine anspruchsvolle Aufgabe oder die Mitarbeit an einem risikoreichen Projekt übertragen. Erst dieser Vertrauensbeweis spornt sie dazu an, alles zu geben.
  4. Für manche Mitarbeiter ist es motivierend, einen besonderen Jobtitel zu tragen, z.B. Mitarbeiter des Monats, Junior-, Senior-Varianten usw. Auch die Verantwortung für ein außergewöhnliches oder besonders wichtiges Projekt wird als besonderer Status empfunden.
  5. Für bestimmte Mitarbeiter stellt es eine ungeheure Motivation dar, wenn sie z.B. 1-2 Tage in der Woche von ihrem Heimarbeitsplatz aus arbeiten können. Andere wollen ganz einfach flexiblere Arbeitszeiten: früher kommen, weil sie Morgenmenschen sind, oder später anfangen und bis weit in den Abend arbeiten. Für wieder andere ist eine gelegentliche Dienstreise, die sie dem Alltagstrott entreißt, ein wichtiger Faktor der Motivation. Wenn Sie diese Flexibilisierung der Arbeitszeiten nicht allein entscheiden können, setzen Sie sich bei Ihren Vorgesetzten für dieses Thema ein. Viele Arbeitgeber geben immer noch viel zu starre Arbeitszeiten vor, die die Kreativität und Produktivität ihrer Mitarbeiter in hohem Maße mindern.
  6. Ein paar Bistrotische zum kurzen Plausch in der Kaffeepause, umrahmt von Pflanzen, genügen, um den Informationsaustausch innerhalb des Teams zu fördern. Das ist nicht nur für ein gutes Klima förderlich, sondern steigert auch den Informationsfluss im Hinblick auf die Teamziele. Mitarbeiter reden hier nicht nur über Privates, sondern sprechen auch intensiv über geschäftliche Bereiche. Die Teilnahme an diesen Treffen sollte allerdings freiwillig sein. Sorgen Sie aber auf jeden Fall dafür, dass die Frauen und Männer, die lieber ihre Arbeit verrichten als einen kurzen Plausch zu halten, nicht von den Kommunikativeren – was den Informationsfluss anbelangt – ausgeschlossen werden.
  7. Setzen Sie nicht nur auf die Qualifikation Ihrer Mitarbeiter, sondern geben Sie ihnen vor allem Orientierung und Perspektive. Denn wer qualifiziert ist, kann Leistung bringen. Wer dagegen orientiert ist, will Leistung bringen. Genau das ist der kleine Unterschied, der echte Motivation ausmacht. Denken Sie an sich selbst: Nicht die Zusatzqualifikation, die Sie erwerben können, motiviert Sie, sondern das, was Sie mittel- und langfristig damit erreichen können.
  8. Führen Sie individuelle Gespräche mit Ihren Mitarbeitern. Interessieren Sie sich für ihre Zukunft und ihre Pläne. Fragen Sie gezielt nach Zukunftsplänen und wie Sie ihn am besten unterstützen können, z.B. durch eine Weiterqualifizierungsmaßnahme.
  9. Fast jeder Mitarbeiter fühlt sich motiviert, wenn ihm die Möglichkeit zur Erweiterung seines Wissens und damit ein Türöffner für seine weitere Karriere geboten wird. Setzen Sie dieses Mittel der Motivation gezielt ein und kämpfen Sie wiederum bei Ihren Vorgesetzten um ein akzeptables Weiterbildungsbudget für Ihr Team.

Fazit

Wichtig bei der Mitarbeiterführung ist, dass Sie Ihre Mitarbeiter nicht nur für heute, sondern auch für die künftigen Anforderungen im Unternehmen qualifizieren und ihnen damit eine Perspektive geben. Denn engagierte Mitarbeiter wollen sich weiterentwickeln und ihren Erfahrungsschatz erweitern. Damit, davon sind sie überzeugt, steigt auch ihr genereller Marktwert. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Sicherheit geben, dass Sie sie fit für die Zukunft machen, und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Kompetenz und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln, erreichen Sie die höchste Motivation bei Ihren Mitarbeitern. Denn Mitarbeiter wollen Teil eines größeren, begeisternden Ganzen sein. Haben Ihre Mitarbeiter dieses Gefühl?